Polaroid Diary
Ich habe vor einiger Zeit auf Spiegel Online einen Artikel über Polaroid gelesen (Magie des Moments, Von Anne Haeming 28.06.2012). Demnach ist das längst für Tod erklärte Medium Polaroid wiederbelebt worden. Dahinter steckt auch eine unglaublich mutige Firmengeschichte, wie das schon geschlossene Werk von Polaroid unter dem Namen Imposible die Produktion der Sofortbildfilme wieder aufnimmt. Sie produzieren für eine Nische von Fotoliebhabern und dass hält sie, zumindest zurzeit, über Wasser – unglaublich.
Das Besondere an den Sofortbildfilmen ist: das Format steht fest, man kann sie nicht vergrößern, verkleinern oder vervielfältigen und auch nicht bearbeiten. Zudem sind Sofortbildfilme nicht sehr beständig, die Farbqualität lässt nach einiger Zeit nach, das fertige Bild ist vergleichsweise Lichtempfindlich, kurz gesagt, die eingefangenen Bilder verschwinden nach einigen Jahren wieder. Sofortbildfilme sind somit das absolute Gegenstück zu dem, was uns die digitale Fotografie bietet.
Begeistert und angetan von dem Artikel habe ich mir gleich eine Polaroid SX70 gekauft. Ich habe noch kurz mit einem Polaroid Rückteil an einer Mamiya RB67 experimentiert, das aber gleich wieder aufgegeben. Die SX70 ist zurzeit mein Favorit.
Mit dem Polaroid Diary sammele ich Eindrücke, die im Besonderen auf einen Augenblick, auf eine Zeitspanne oder eine Phase oder auch auf die Vergänglichkeit hinweisen. Dieser zeitliche Aspekt kann sich auf die fotografierten Objekte beziehen, oder auf das Erleben in der Situation.
Das Polaroid Diary ist in erster Linie eine Sammlung von Augenblicken in denen die Zeit ein Rolle spielt, dabei kann es teilweise wie ein Tagebuch sein, aber nicht ausschließlich. Kurz gesagt: ich sammele Eindrücke die meines Erachtens toll zu dem Medium Polaroid passen.
Viel Spaß damit,
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5:14 Min Doku der Deutschen Welle „Polaroid lebt weiter“ Eine kurze Geschichte vom Übergang der Firma Polaroid zu Impossible.
Ich habe mir neben der SX70 noch eine Polaroid 600 SE gekauft. Eine tolle Kamera, maximal manuell, etwas groß macht aber viel Spaß. Man kann die Bilder von denen der SX70 daran unterscheiden, dass sie nicht quadratisch sondern leicht rechteckig sind.